Düngung

Von den zehn Hauptnährstoffen werden Stickstoff (N), Phosphor (P), und Kalium (K) als Kernelemente bezeichnet. Diese werden in relativ großen Mengen von den Pflanzen benötigt und müssen deshalb in ausreichenden Mengen den Zimmerpflanzen angeboten werden.
Da durch das Pflanzgefäß den Pflanzen nur wenig Erde zur Verfügung steht, müssen sie regelmäßig mit so genannten Volldüngern versorgt werden. In der Hauptwachstumszeit so ca. alle 3 - 4 Wochen, wobei dieses von Art zu Art verschieden sein kann.

Auf dem Etikett eines handelsüblichen Volldüngers ist die Zusammensetzung seines Inhalts in Form einer aus 3 oder 4 Zahlen bestehenden Kombination angegeben.
Diese spiegelt das Verhältnis der Kernelemente zueinander wieder.
Dabei steht die erste Zahl für den Stickstoffgehalt (in %), die zweite für den Phosphorgehalt (in % Phosphoroxid P2O5), die dritte für den Kaliumgehalt (in % Kaliumoxid K2O) und die vierte für den Gehalt an Magnesiumoxid (in %). Je nachdem wie das Verhältnis der Kernelemente im Dünger zueinander ist, kann er Stickstoff-, Phosphor- oder auch Kalium betont sein und damit auch zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.
Ein 20-12-10-2 Dünger ist zu Beispiel Stickstoff betont und kann bei Blattpflanzen und Pflanzen, bei denen der Austrieb gefördert werden soll, eingesetzt werden. Ein Phosphorbetonter Dünger (z.B. 6-10-6) kann zur Förderung der Blütenbildung herangezogen werden.
Harmonisch abgestimmte "Allzweckdünger" weisen meist ein Verhältnis von 6:4:6 (N:P:K) aus.
Spezielle Dünger für Kakteen und andere Sukkulenten aus Wüsten- und Steppengebieten haben meist ein Verhältnis von 4:7:9.

Hinweise zur Düngung:

Dosieranweisungen der Hersteller genau beachten. Eine Überdüngung kann zur Versalzung der Pflanzenerde und zur Verätzung der Wurzeln führen. Daher sollte man lieber häufiger schwach konzentriert düngen, als seltener starke Dosierungen geben.
Auch kann eine Düngung von trockenem Boden Schäden an der Pflanze hervorrufen, auch wenn die Dosieranleitung eingehalten wurde.
Im Winter nur sehr selten düngen. Die Pflanzen brauchen in dieser Zeit weniger Nährstoffe. Die im Sommer sinnvoll erscheinenden Intervalle zwischen den einzelnen Düngungen können im Winter zu kurz sein und zu einer Überdüngung führen.
Pflanzen mit ausgesprochenen Ruhephasen, sollen überhaupt nicht gedüngt werden.


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