Blattälchen


Schaden durch
Blattälchen
Nematoden,Fadenwürmer oder Älchen sind drehrunde, oft lang gestreckte fadenförmige Würmer, welche sich, bedingt durch den Form bestimmenden Längsmuskelschlauch, nur schlängelnd Fortbewegen können. Sie sind meist getrenntgeschlechtlich und kommen in vielerlei Lebensräumen vor. So findet man freilebende Nematoden überall in feuchter Erde wo sie für die Bodenbeschaffenheit wichtige Funktionen übernehmen, im Meer und im Süßwasser. Parasitische Arten finden sich in Tieren und Pflanzen. Sie sind meist recht klein, einige Parasiten unter ihnen erreichen jedoch ansehnliche Ausmaße (Pferdespulwurm bis 40 cm lang; Placentanematode des Pottwals bis 8 m lang und 8-9 mm Durchmesser). Der Spulwurm, der Madenwurm und die Trichine des Menschen sind parasitische Nematoden.
Nematoden sind nur im Wasser aktiv. Jedoch sind sie in der Lage Ruhestadien auszubilden, welche gegen Trockenheit, Hitze und Chemikalien äußerst resistent sind. Siehe auch Wurzelnematoden.

Blattälchen leben als ca. 1 mm lange Nematoden frei im Bodenwasser. Irgendwann schwimmen sie jedoch zur Bodenoberfläche und weiter an der Pflanze empor, wenn diese durch Besprühen benetzt wurde. Durch die Spaltöffnungen gelangt der Wurm ins Innere der Blätter, wo sie Zellen aussaugen. Da die Blattadern ein für sie unüberwindbares Hindernis darstellen, zeigt sich der Befall durch Blattälchen in glasigen, später braunen, eckig abgegrenzten Flecken. Der Älchenbefall lässt sich nachweisen indem man das befallene Blatt klein schneidet und in ein mit Wasser gefülltes Glas gibt. Nach kurzer Zeit schwimmen die Würmer an der Wasseroberfläche.

Bevorzugte Pflanzen: Begonia (Begonien), Filicatae (Farne), Primula (Primeln), Saintpaulia (Usambaraveilchen), Sinningia (Gloxinie).

Bekämpfung: Entfernung der befallenen Blätter und Verzicht auf Besprühung gefährdeter Pflanzen.


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